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Das Projekt
Von Filzen bis Gartenbau
Im Sozialdorf Manas finden jugendliche und erwachsene Menschen mit Behinderung eine würdevolle Umgebung, in der sie betreut werden und angemessenen Tätigkeiten nachgehen können. Die Arbeitsbereiche liegen in traditioneller Filz-Handwerkskunst, Haus- und Landwirtschaft sowie im Gartenbau.
Der größte Teil der landwirtschaftlichen Erzeugnisse dient der Selbstversorgung der Dorfbewohner. Ein Anteil wird aber auch verkauft. Auf Initiative der Chamäleon Stiftung wurde ein Laden in Bischkek aufgebaut. Er soll helfen, einige der Produkte verkaufen zu können, um weiteres Einkommen zu generieren und unabhängiger von externen Spenden zu sein.
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Was wir tun
Neue tierische Bewohner, Laden und Neuanschaffungen
Die Chamäleon Stiftung unterstützt das Sozialdorf auf vielfältige Weise. Bisherige Spenden wurden zum einem im landwirtschaftlichen Bereich eingesetzt. So konnten bereits mehrere Kühe für die Selbstversorgung und den Verkauf von Molkereiprodukten angeschafft werden. Auch mit dem Kauf neuer Möbel konnten wir die Bewohner*innen erfreuen.
Durch eine Spende über 11.500 Euro konnten wir dazu beitragen, dass ein großer Traum in Erfüllung ging: der Laden in der Hauptstadt Bischkek, in dem die landwirtschaftlichen Erzeugnisse aus dem Sozialdorf verkauft werden können. Dieser wurde im November 2022 eröffnet. Wir freuen uns sehr, den Laden mit den Chamäleon-Gästen besuchen zu können. Wir unterstützen ihn weiterhin mit benötigten Neuanschaffungen wie umweltfreundliche Glasflaschen für den Verkauf von Milch. Damit schließen sich die Kreise unserer Förderungen.
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Hilf mit
Manas Sozialdorf
Wir freuen uns, dass du dich dafür interessierst, unsere Projekte zu unterstützen. Wir möchten dir schon jetzt im Namen derjenigen, die davon profitieren werden, unseren ganz besonderen Dank mitteilen. Wir garantieren dir, dass 100 Prozent deiner Spende vor Ort ankommt.
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Hintergrund
Langsame Integration
Bis vor nicht allzu langer Zeit wurden Menschen mit Behinderung in Kirgisistan sozial stark isoliert und leben meist unter menschenunwürdigen Bedingungen. Sie galten als wertlos und nicht entwicklungsfähig. Viele Menschen dachten auch, man können sich bei ihnen anstecken.
Zum Glück hat seit den 1990ern ein Umdenken stattgefunden und Eltern und erwachsene Menschen haben sich in Selbsthilfegruppen und Projekten organisiert, wie im Sozialdorf Manas. Diese sind jedoch nach wie vor staatlich kaum gefördert und somit stark auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen.
Das Dorf ist übrigens nach dem kirgisischen Volkshelden Manas benannt. Das Manas Epos ist ein mündlich überliefertes zentrales Werk der kirgisischen Literatur. Es besingt die Taten des Helden Manas und seiner Gefährten, die im 10. Jahrhundert halfen, die kirgisische Freiheit zu bewahren.